Die Erste macht den nächsten großen Schritt!

Verdienter 1:0-Erfolg über den TuS Wagenfeld.
Spielbericht vom 12. Mai 2025
Der Spielbericht wird präsentiert von:
WESER-KURIER vom 12. Mai:
Walid Garaf erlöst den SV Bruchhausen-Vilsen, der vor dem Titel steht
Ein Sieg trennt den SV Bruchhausen-Vilsen nur noch vom ersehnten Titel in der Fußball-Bezirksliga. Nach einem spannenden 1:0 gegen den TuS Wagenfeld ist die Freude groß. Der Aufstieg rückt in greifbare Nähe.
Wie es sich anfühlt aufzusteigen, durfte im Vorfeld der Fußball-Bezirksligapartie zwischen dem SV Bruchhausen-Vilsen und TuS Wagenfeld bereits die Reservemannschaft der Gastgeber erleben. Das Team sicherte sich durch einen späten 1:0-Erfolg gegen den SV Barver den Aufstieg in die Kreisliga und feierte diesen ausgiebig. Die Erstvertretung machte es im Anschluss der eigenen Reserve nach und bezwang Wagenfeld, das sich als harter Prüfstein erwies, ebenfalls knapp mit 1:0 (1:0).
Lila-Weißer Rauch von Bengalos stieg nach den beiden knappen Erfolgen in der Vilser Marktplatzarena auf. Jetzt ist es nur noch ein ganz kleiner Schritt für den Tabellenführer zum ersehnten Titelgewinn in der Fußball-Bezirksliga Hannover. Ein Sieg aus den beiden Spielen gegen den Abstiegskandidaten TSV Luthe oder beim bereits abgestiegenen SC Haßbergen würde bei dem überragenden Torverhältnis reichen, um die Schäfchen ins Trockene zu bringen.
Zur Unterstützung der Mannschaft fanden sich mit dem einstigen Trainer Frank Fischer auch etliche Akteure der Vilser Meisterelf aus dem Jahre 1999 ein. Trainer Torsten Klein und einige seiner Spieler hatten zudem am Vortag die Partie des unmittelbaren Konkurrenten TV Neuenkirchen beim TuS Drakenburg besucht, in der ausgerechnet der ehemalige Vilser Sören Schweers in der 89. Minute das Siegtor für den schärfsten Konkurrenten schoss. "Das war bitter. Innerlich war der Druck schon recht groß. Doch wir haben dem standgehalten. Jetzt ist es nur noch ein Schritt", gestand der starke Vilser Innenverteidiger Mathis Mann, der gemeinsam mit Innenverteidiger Dennis Böschen den Wagenfelder Top-Torjäger Chris Brüggemann (31 Treffer) aus dem Spiel nahm.
Vilsen lässt viele Chancen aus
Die Platzherren ließen sich in Anbetracht des Ergebnisses des Konkurrenten nicht aus der Ruhe bringen und gingen die schwierige Aufgabe gegen eine gute Wagenfelder Mannschaft engagiert an. Jost-Eike Behrens passte zu Nick Brockmann, dessen Schuss von einem TuS-Akteur gerade noch geblockt wurde (13.). Dann spielte Walid Garaf in den Lauf von Brockmann, der gegen den herauseilenden Wagenfelder Torhüter Yannick Olschewski einen Schritt zu spät kam (19.). Olschewski klärte eine Minute später gegen Madun Manka zur Ecke (20.). Dann schlenzte Manka ganz knapp am rechten Pfosten vorbei (25.). Eine halbe Stunde war gespielt, als Brockmann zu Marvin Glander passte, doch dieser stocherte den Ball vorbei. Auch Brockmann zielte im Anschluss daneben (33.).
Nach dem Seitenwechsel drückte der Spitzenreiter weiter auf das Wagenfelder Tor. Bjarne Meyers Freistoß lenkte Olschewski über den Querbalken (49.). Die entscheidende Phase der Begegnung sollte anschließend folgen. Zunächst sah Wagenfelds Furkan Süzen, der zuvor bereits mit Gelb verwarnt wurde, nach einem Foul an Garaf die Ampelkarte (59.).
Mit einem Traumtor nutzte Garaf nur zwei Minuten später die Vilser Überzahl zum Siegtor und erlöste seine Mannschaft. Dabei erlief er einen Steilpass von Jan-Christoph Kornau, legte sich das Leder auf seinen starken linken Fuß und beförderte es in Manier eines Arjen Robben wunderschön in den linken Winkel (61.). "Ich habe ja keinen so schlechten linken Fuß. Zunächst war ich ein bisschen sauer, weil der Steilpass etwas zu lang war. Deswegen hab ich gedacht, jetzt mache ich den mal rein", flachste Garaf nach dem Schlusspfiff. "Für uns war das heute ein ganz wichtiger Step", ergänzte der Offensivspieler.
Böschen köpfte anschließend nach einer Kornau-Ecke aufs Tor, doch Olscheski hielt erneut (69.). Manka traf drei Minuten später nur das Außennetz und wurde später erfolgreich geblockt (80.). Einen Eckball von Jakob Warnke nahm der eingewechselte Lauritz Meyer aus der Luft, verfehlte jedoch das Gehäuse (85.). Die letzte Möglichkeit ließ Manka aus, der an Olschewski scheiterte (86.). Es reichte aber auch so zum wichtigen Vilser 1:0-Erfolg.
"Ein 1:0 hört sich nicht spektakulär an. Wir hatten gegen einen guten Gegner schon in der ersten Halbzeit gute Chancen und auch in Hälfte zwei dicke Dinger. Wir haben den Sack nur nicht eher zugemacht. Das Gute ist, dass wir auf keine Mannschaft mehr angewiesen sind und alles selbst in der Hand haben", freute sich Torsten Klein über einen weiteren Meilenstein im Titelrennen.
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Vielen Dank an den WESER-KURIER für die Genehmigung!