Torwart aus Leidenschaft

Torwart aus Leidenschaft

Aktuelles 1. Herren 07.11.2022

Welchen Klubs Torwart Maximilian Kues seit Jahren die Treue hält

Seit Kindheit hütet Maximilian Kues das Tor des SV Bruchhausen-Vilsen. Der 23-jährige Torwart kann sich auch in naher Zukunft keinen anderen Verein vorstellen. Zudem hält er noch einem anderen Klub die Treue.

Seit seinem fünften Lebensjahr trägt Torwart Maximilian Kues mit Stolz das Trikot des SV Bruchhausen-Vilsen. Von daher weiß er ganz genau, welche Fußballspiele das Team aus dem Luftkurort während einer Saison unter keinen Umständen verlieren sollte – Heimspiele während des Brokser-Heiratsmarktes. Dieses Malheur ist den Bezirksliga-Kickern aber ausgerechnet in dieser Saison passiert, woran sich der 23-Jährige auch rund acht Wochen später noch ganz genau erinnert. Die Vilser verloren damals nach schwacher Vorstellung mit 1:2 gegen die TSG Seckenhausen-Fahrenhorst. "Nach dieser Pleite haben wir uns dann alle einen Bullenschluck (Bitterlikör, Anm. d. Red.) reingezogen und sind trotzdem auf den Markt gegangen. Die Stimmung war allerdings schon sehr gedämpft", betont Maximilian Kues.

Der gelernte Industriekaufmann ist nach einer unangenehmen Schleimbeutelentzündung im vergangenen Jahr in dieser Saison wieder als klare Nummer eins ins Vilser Tor zurückgekehrt. "Derzeit ist die Regelung, dass ich die Ligaspiele absolviere und Bennet (Knake, Anm. d. Red.), der echt ein guter Torwart ist, die Pokalspiele bestreitet", erklärt Maximilian Kues, dessen Team in elf Partien erst 15 Gegentore kassiert hat. Das liegt auch an Maximilian Kues, der gegen den FC Sulingen beispielsweise einen Elfmeter parierte: "Am Anfang musste ich wegen der Verletzung erst einmal wieder reinfinden. Doch insgesamt bin ich ganz zufrieden mit mir. Defensiv bekommen wir es sowieso ganz gut hin, die Offensive der Gegner gut zu limitieren", betont der 23-Jährige.

Die Defensive der Mannschaft von Trainer Torsten Klein steht in dieser Spielzeit kompakt, doch warum schießt die Offensivabteilung so wenige Tore? Maximilian Kues erklärt: "Der Kreuzbandriss von Nick Brockmann hat uns schon sehr geschadet. Zudem treffen wir aktuell das Tor einfach nicht. In der vergangenen Saison haben wir in der Abstiegsrunde fast jede Chance genutzt. Außerdem haben wir aktuell sehr viele verletzte und angeschlagene Spieler, sodass wir auch beim Training nicht so viele Leute sein können." Mit einer besseren Chancenverwertung hätte der SV Bruchhausen-Vilsen laut Kues unter anderem gegen die Topteams TuS Sudweyhe und FC Sulingen durchaus "punkten können."

Einen Vereinswechsel kann er sich in den kommenden Jahren nicht vorstellen. "Das habe ich nicht vor, weil ich mit vielen Jungs aus der Mannschaft befreundet bin. Das ist ja das Außergewöhnliche bei uns, dass fast alle Spieler aus Bruchhausen-Vilsen kommen", betont der Torwart, der sich keine Sorgen um den Klassenerhalt macht. "Wir haben die Qualität, um in der Bezirksliga zu spielen. Eigentlich gehören wir sogar zur oberen Hälfte."

Zweimal die Woche besucht Maximilian Kues die "super gestalteten" Trainingseinheiten von Torsten Klein. Neben seinem Job als Onlineshop-Manager bei der Firma Lloyd in Sulingen, nimmt er außerdem noch zweimal die Woche an einem Abendkurs teil. "Ich mache eine Fortbildung zum Fachwirt. Zum Glück findet sie online von zu Hause aus statt, das ist natürlich ein Riesenvorteil", berichtet Kues, der nicht nur großer Basketball-Fan (Lieblingsteam: Boston Celtics) ist, sondern auch eine Leidenschaft zur Formel 1 hegt. In dieser Saison besuchte er gemeinsam mit Freunden den Großen Preis von Ungarn. "Das hat richtig Spaß gemacht, weil wir auch ein spannendes Rennen erwischt haben. Leider hat Max Verstappen gewonnen, den ich persönlich nicht so mag", sagt Kues und ergänzt: "Ich bin vor allem für die Deutschen Fahrer und hoffe natürlich, dass Mick Schumacher in der nächsten Saison weiter dabei sein darf. Die Aussagen lassen mich allerdings daran zweifeln. Für den Sport wäre es extrem schade."

Fußballerisch hält Maximilian Kues nicht nur dem SV Bruchhausen-Vilsen seit Jahrzehnten die Treue, sondern auch dem FC Schalke 04. "Damit bin ich aber ganz alleine", sagt Kues und lacht, "ich habe keine Ahnung, wie ich dazugekommen bin. Wahrscheinlich durch meinen Onkel, der auch Schalke-Fan ist." Dass die Königsblauen die Liga halten können, daran hat Kues genauso wenig Zweifel wie am Klassenerhalt seines SV Bruchhausen-Vilsen. "Ja, sicher, bleiben wir drin."

© Mit freundlicher Genehmigung von Bremer Nachrichten

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