Heimniederlage beim Marktspiel

SVBV
SVBV
1 : 2
TSG Seckenhausen-F.
TSG Seckenhausen-F.
Samstag, 27. August 2022 · 18:00 UhrBezirksliga Hannover St. 1, 3. Spieltag
90

Die TSG Seckenhausen-Fahrenhorst gewinnt das Brokser Markt-Spiel beim SV Bruchhausen-Vilsen

Spielbericht vom 28. August 2022

Der Spielbericht wird präsentiert von:

    Bruchhausen-Vilsen. Die Fußballer der TSG Seckenhausen-Fahrenhorst haben nur vier Tage nach dem Aus im Bezirkspokal gegen den SV Bruchhausen-Vilsen (0:2) erfolgreich Revanche genommen. Bei den Vilsern gewann die Elf von Trainer Lars Behrens nun das traditionelle Brokser Heiratsmarktspiel nach einer starken Vorstellung mit 2:1 (2:1). Mit zwei Traumtoren ebneten Moritz Sagehorn und Luca Kiesewetter den Weg zu diesem Auswärtstriumph in der Bezirksliga und vermiesten den Vilsern so das Fest.

    Die gut 300 feierfreudigen Zuschauer sahen einen schwungvollen Beginn. Ein erster Schuss von TSG-Akteur Jannis Helmbold landete zunächst über dem Tor (2.). Nach einer vorherigen Kombination zwischen Mathis Wohlers und Dennis Böschen scheiterte Vilsens Angreifer Manka Madun, der in der ersten Halbzeit viel Spielfreude an den Tag legte und mit Kabinettstückchen glänzte, am rechten Pfosten (3.). Auch SV-Kapitän Jan-Christoph Kornau zielte nach einer Ecke über den Querbalken (4.). Dann passte Böschen auf Madun, der anschließend im Strafraum vom früheren Vilser und jetzt spielenden TSG-Co-Trainer Jan-Hendrik Schwirz gelegt wurde. Kornau brachte den Strafstoß ganz sicher im rechten unteren Eck unter (6.). "Der Einstand in dieses Spiel war denkbar schlecht für mich. Doch wir haben uns nach dem Rückstand wieder geil ins Spiel reingefightet und gute Kombinationen gezeigt", analysierte Schwirz das Geschehen.

    Ein Traumtor von Kiesewetter

    Ein langer Ball von Nils Hoffmann aus der eigenen Hälfte leitete den Ausgleich ein. Empfänger Sagehorn profitierte davon, dass sich die Vilser Hintermannschaft verschätzte und ließ aus vollem Lauf einen strammen Schuss ab, der über Torhüter Maximilian Kues hinweg erst an der Unterkante der Latte landete und schließlich den Weg ins Netz fand – 1:1 (21.). Nach einer halben Stunde flog ein Schuss von Hoffmann knapp am Vilser Tor vorbei, sechs Minuten später dribbelte sich Sagehorn auf der linken Seite durch, doch sein Anspielversuch in Richtung Kiesewetter misslang. Wenig später traf Kiesewetter dann doch – und wie. Aus gut 30 Metern zog er aus halblinker Position ab und versenkte den Ball im oberen linken Winkel (42.). "Dass Luca so etwas hinkriegt, wusste ich. Und auch Moritz hat sich bei seinem Treffer gut durchgesetzt und abgeschlossen", lobte TSG-Coach Lars Behrens und ergänzte: "Ich fand, dass wir trotz des frühen Rückstands von Beginn an gut in der Partie waren. Wir haben mutig nach vorne gespielt und sind häufig zum Abschluss gekommen."

    In den zweiten 45 Minuten versuchten die Gastgeber, die knapp ein Jahr in heimischen Gefilden ungeschlagen waren, zum Ausgleich zu kommen. Eine Flanke von Mathis Wohlers köpfte Dennis Böschen am Tor vorbei (48.). Nach Ecke von Madun versuchte es Kornau direkt, doch der Ball landete in den Armen von Gästekeeper Niklas-Jonah Lührs (68.). Die größten Chancen zum Ausgleich vergaben die Gastgeber in der Schlussphase. Zunächst setzte sich Madun über rechts durch, nach dessen flacher Hereingabe scheiterte der eingewechselte Niklas Schröder freistehend an Lührs (83.). Die Hausherren rannten weiter verzweifelt an, während die Gäste leidenschaftlich verteidigten.

    In der Nachspielzeit landete ein Zuspiel von Florian Wackers bei Madun, der in den gegnerischen Strafraum eindrang und von Sandro Wittig zu Fall gebracht wurde – erneut Elfmeter für Vilsen. Doch dieses Mal parierte Lührs den viel zu lässigen Schuss von Kornau (90.+4). "Beide Elfmeter waren gerechtfertigt. Dennoch haben wir die Pokalniederlage wettgemacht und eine starke Heimmannschaft geschlagen", freute sich Behrens. "Ich bin maßlos enttäuscht. Wir haben gegen einen Gegner gespielt, den man schlagen muss. Uns haben die Mittel und die Ideen gefehlt. Wir haben die Bälle immer nur lang nach vorne gespielt. So war das für die TSG einfach zu verteidigen. Die Kulisse und das Wetter stimmten, das Ergebnis nicht", kritisierte Vilsens Trainer Torsten Klein. "Für mich war dieses Resultat natürlich optimal. Ich freue mich für mich und für die Jungs. Das werden wir jetzt auf dem Markt ausgiebig feiern", strahlte Schwirz nach dem Sieg an früherer Wirkungsstätte. 

    (c) Mit freundlicher Genehmigung von Bremer Nachrichten