Beteiligung übertrifft die Erwartungen!

Beteiligung übertrifft die Erwartungen!

20.03.2023

Pflanzaktion von Vilsa-Brunnen.

Bruchhausen-Vilsen. Als wertvoller Bestand einer artenreichen Kulturlandschaft ist in Bruchhausen-Vilsen an der Straße Obere Eiter eine Streuobstwiese entstanden. Wo unter anderem Werder-Geschäftsführer Klaus Filbry und die Ministerin Barbara Otte-Kinast Obstbäume gepflanzt haben, da setzten nunmehr auch der SV Bruchhausen-Vilsen und der Schützenverein Homfeld die bewurzelten Bäume von zwei weiteren Obstsorten in den Boden. Außerdem pflanzten Mitglieder der beiden Vereine am Sonnabend eine Windschutzhecke.

Eigentlich hatten die Organisatoren der Vilsa-Gruppe – allen voran Unternehmenssprecherin Bettina Knaupe und Henning Osmers-Rentzsch vom Nachhaltigkeitsmanagement – mit 40 freiwilligen Helfern gerechnet. Doch es kamen erheblich mehr Mitglieder mit Spaten, die die rund 430 Sträucher im Abstand von 1,50 Meter und gruppenweise in die rot-markierten Pflanzlöcher stecken und antreten wollten.

„Im Unterschied zu Obstpflanzen werden hier keine Pflanzenschutzmittel und Mineraldünger eingesetzt, sodass sich die Vilsa-Streuobstwiese zu einem wertvollen Lebensraum für Tiere und Pflanzen entwickeln kann“, heißt es auf einer am Straßenrand aufgestellten großen Schautafel. Seit gut einem Jahr gibt es das Nachhaltigkeitsprojekt, wie die Unternehmenssprecherin mitteilte. „Versucht wird hier, Klima-, Arten- und Wasserschutz zu kombinieren“, brachte Osmers-Rentzsch die Vorteile des Projektes auf einen Nenner.  Durch ihre Strukturvielfalt bieten solche Streuobstwiesen ein arten- und blütenreiches Refugium für Käfer und Insekten wie Bienen, Hummeln und Schmetterlinge. Tiere wie Mäuse, Igel, Hasen, Rehe und Vögel finden durch das Fallobst Nahrung. An den Stämmen der Bäume können sich Moose und Flechten entwickeln.

„Das wurde bestens vorbereitet“, freute sich Henning Rodekohr, Vorsitzender der Vilsa-Geschäftsführung, der selbst mit anpackte. Gespannt warteten die pflanzwilligen Vereinsmitglieder auf das Startsignal, nachdem sie vom Management eine kurze Einweisung erhalten hatten. „Darauf achten, dass die Wurzeln nicht nach oben gebogen sind“, wurde gewarnt. Weil die Teilnehmerzahl wider Erwarten groß ausfiel, gingen die Arbeiten auf dem rund 6,50 Meter breiten und 130 Meter langen eingezäunten Streifen zügig voran. In Zweier-Teams machten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an die Arbeit. Gepflanzt wurden unter anderem Roter Hartriegel, Schwarzer Holunder, Kornelkirsche und Waldhasel, die ein Betrieb aus Visselhövede geliefert hatte. „Alles heimische Arten – acht verschiedene Sorten sind es insgesamt“, versicherte Osmers-Rentzsch. 

Wenn die Obstbäume sich gut entwickelt und ein ausreichendes Alter erreicht haben, bekommen sie ein gelbes Band. Das ist ein Zeichen für Besucherinnen und Besucher, dass die Äpfel oder Birnen gepflückt werden können. „Nur in Reichweite pflücken oder vom Boden aufsammeln“, lautet eine Einschränkung bei diesem Ernteprojekt. „Nur für den privaten Bedarf, zum Beispiel für den Apfelkuchen“, erklärte dazu Osmers-Rentzsch.

Da vor allem die Altbäume einer Streuobstwiese ökologisch wertvoll sind, ist rücksichtsvolles Verhalten ebenso wie schonender Umgang mit den Bäumen wichtig. Nicht geerntetes Obst verbleibt auf der Fläche und stellt im Herbst und Winter eine wichtige Nahrungsquelle unter anderem für Vögel und Insekten dar, heißt es auf der Schautafel. Auch das Totholz wird dort belassen. Die beiden Obstbäume der Vereine pflanzten die Vorsitzenden Thomas Warnke (SV Bruchhausen-Vilsen) und Heinrich Schumacher (Schützenverein Homfeld) zusammen mit Henning Rodekohr.

Nach absolvierter Arbeit gab es für die fleißigen Helfer mit Bratwürsten und Getränken eine Stärkung. Das Unternehmen hatte zum Wetterschutz Überdachungen aufgebaut, die aber bei teilweise sonnigen Abschnitten gar nicht nötig gewesen wären. 

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